Liesmich! schrieb am 09.03.2024 07:44:
Mal ehrlich: Die wichtigsten Häfen liegen an der Ostsee und am schwarzen Meer. Beide sind faktisch von der NATO umzingelt. Bleiben
noch die Häfen am Pazifik und am Polarmeer, die nicht gerade zentral gelegen sind. Und das Kaspische "Meer". Im Ernstfall dürften die russischen Schiffe, sofern sie nicht auf den Ozeanen umherdümpeln, ziemlich schnell schach(matt) gesetzt werden und damit wertlos sein.
Oder sehe ich das falsch?
Das siehst du falsch! Die Operationsfähigkeit der russischen Marine ist durch die Lage der eisfreien Häfen begrenzt. Aber die atomare U-Bootflotte ist der russische Marinepart, der den Transatlantikern Angst macht. Russlands Abschreckungspotential ergibt sich aus den nuklearen Vergeltungs- und auch strategischen Erstschlägen. Für die Amis ist es nicht wunschgemäß gesichert, dass der 3. Weltkrieg nur in Europa bei den Vasallen stattfindet und die Schäden nicht auch die eigene Heimat treffen. Allein mit 10-15 Mininukes sind alle europäischen Seehäfen von jetzt auf gleich ausgeschaltet und die Weltwirtschaft wieder im Mittelalter. Salopp gesagt: die Bundesliga könnte sogar weiterspielen. Wir alle haben noch gar nicht begriffen, dass es im dritten Weltkrieg gar nicht mehr darauf ankommt, Menschen direkt abzuschlachten, sondern es wird die Wirtschaft ruiniert. Allein der Verlust der Logistik zerstört jedes kriegerische Potential sowohl beim Aggressor als auch beim Verteidiger. Die Panzerschlachten aus dem 2. Weltkrieg sind im 3. WK nur mehr etwas für die Märchenonkels. Gegenseitiges Ruinieren ist Trumpf. Und Russlands Marine hat dafür ausreichend Potential über die arktische Flotte.