Selten so einen gequirlten Unsinn gelesen.
Darwins Vorstellung, Evolution habe eine natürliche Selektion, einen tödlichen Kampf ums Überleben zur Grundlage, sei eine Übertragung "ökonomischer Ideologien, die stark von Manchester-Kapitalismus geprägt waren, auf die Evolutionsgeschichte" (S. 113).
Tja, nur ist Ökonomie ein grundsätzes, wissenschaftliches Prinzip.
Wer die Waren teurer produziert, als er sie verkaufen kann, dessen Firma geht genauso kaputt, wie das Pferd das einfach nicht genug Futter auf der Wiede findet.
Und auch die rollende Kugel folgt bei ihrem Weg dem ökonomisch optimalen Weg.
Immer auch wenn ein anderer Weg schöner oder kürzer ist.
Wer der Evolution einmal bei der Arbeit zuschauen will, der sollte einfach einmal an die frische Luft gehen. In der Natur herrscht permanent Krieg.
Da machen die Tierchen und Pflanzen keinen Stuhlkreis und diskutieren die Sache mit den beschränkten Ressourcen aus. Da gibt es den Survival of the fittest.
Auch empfehle ich unserem Helden einfach einmal nach Aghanistan zu fahren und die Sache dort vor Ort mit den Leuten auszudiskutieren.
Mir ist da völlig egal, ob die da jetzt das westliche Konstrukt des Kapitalismus oder das westliche Konstrukt des Sozialismus toll finden. Hauptsache dort findet eine positive Entwicklung statt.
Aber solche Helden wollen lieber die genailen Weisen und Denker im stillen Kämmerlein spielen und sich dort etwas zusammenfantasieren.
Schwafel ohne Wert.