Niemand sollte glauben unsere Natur würde sich nicht ab und zu bei uns melden und richtig über die Stränge hauen. Das war immer schon so und wer erinnert sich nicht an die Weihnachtsflut 1717 als Tausende ihr irdisches Dasein beendeten. Wie? Schon wieder vergessen? Oder die hundertjährigen Hochwässer im Ahrtal 1804, 1910 und 2021. Pomrehn wird aber seine apokalyptischen Wettervisionen nicht mehr los. Er verzichtet gerne auf Zahlen und nüchterne statistische Auswertungen. In den USA hat sich Roger Pielke jun. gerade dieser Aufgabe gewidmet und die Wetterextreme in allen Fazetten bilanziert. Ergebnis aus den Zahlen: alles ganz normal, fast langweilig. Etwas wärmer, fast so heiß wie in den Dreißigern, Dürre durchschnittlich, ebenso Überschwemmungen. Hurricanes nur einer aufs Land gefallen, statt durchschnittlich 22 Milliarden Dollar Schäden nur 2 Milliarden. Waldbrände unterdurchschnittlich, während die Kanadier jammern. Hagelschlag etwas höher, Wind mehr, aber im Rahmen, Skisaison etwas länger durch viel Schnee etc. etc. So macht man die Bilanzierung von extremen Wetter. Link: besser nicht, weil sonst gesperrt. Aber Roger Pielke jun. und seine Grafiken lassen sich finden und könnten Wolfgang Pomrehn für 2024 inspirieren.