Stasi schrieb am 11.10.2020 11:09:
dürfte). Es darf sich ja jeder selber mal vorstellen, wie er reagiert, wenn eine Bande Schlapphüte vor einem steht und verkündet, man wird jetzt dies und jenes bestätigen, or else. Wer hat da genug Cochones und ausreichend wenig zu verlieren, um sich da auf die Hinterbeine zu stellen und ihnen "Fuck You" zu entgegnen?
Also meine Reaktion auf Bedrohungen ist zumeist folgende:
1. Schauen, ob man ich mich "dumm stellen" kann, d.h. sofern ich nicht verstehe (oder scheinbar nicht verstehe), was die anderen von mir wollen, muss ich natürlich nicht das machen, was die anderen wollen. (Schriftliche Anweisungen, bei denen ich im Nachgang auch jeweils nachprüfen kann, dass ich die Anweisungen auch befolgt und nichts vergessen habe, sind dabei hilfreich, dass ich die Anweisungen dann auch wirklich "korrekt" ausführe).
2. Eine Bedrohung wirkt bei mir zumeist nur genau solange, wie eine unmittelbare Bedrohung vorliegt. D.h. eine Bedrohung mit einer Waffe vor meinem Gesicht von anderen wirkt solange, wie die Person mit der Waffe diese auf mich gerichtet hat bzw. die Person noch in meiner Nähe ist und - ohne direkte Konsequenzen fürchten zu müssen - die Waffe wieder ziehen und auf mich richten kann. Sofern die unmittelbare Bedrohung vorbei ist, kann es durchaus sein, dass ich die unmittelbare Bedrohung verdränge und mich dann leider nicht mehr so genau daran erinnern kann ;-) - oder auch Vorkehrungen anderer Art treffe (auch wenn ich scheinbar, deren Anweisungen ausführe). (Weswegen es natürlich auch sinnvoll wäre, dass ich etwaige Anweisungen, etwas zu bestätigen, dann auch schriftlich kriege).
3. Wenn ich z.B. von Schlapphüten eine Anweisung bekommen habe, dieses oder jenes zu bestätigen. Dann kann es sein, dass ich dann mit dem Hinweis, dass ein paar Schlapphüte gerne hätten, dass ich etwas bestätige, dieses dann auch bestätige. (Also auch bei der Ausführung von "Anweisungen" jeweils "dumm" stellen).
Soll heißen, ich hätte natürlich nicht die Cochones mich direkt auf die Hinterbeine zu stellen und denen "Fuck You" zu entgegnen, was natürlich auch, solange die Schlapphüte in der Nähe sind, eher "dumm" wäre. Das "Fuck You" dürfen die gerne erst aus der Art und Weise, wie ich deren Anweisungen interpretiere und ausführe, inferieren.
ps. Wenn ich Besuch von Schlapphüten (oder anderen bekommen sollte), die gerne möchten, dass ich dieses oder jenes bestätige oder mache, habe ich natürlich, nachdem ich dieses ausgeführt haben sollte (zu deren Zufriedenheit), keine Sicherheit, dass mir nicht doch im Nachgang etwas passiert (schon alleine um dadurch auszuschließen, dass ich mich nicht später "verplappere").