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  • DonJohn

mehr als 1000 Beiträge seit 13.06.2015

Nawalnys Ärzte...

...soweit es die aus der Charité betrifft, sind ein merkwürdiges Häufchen. Sie verweigern jede Weitergabe oder Veröffentlichung ihrer Untersuchungsergebnisse. Sie haben keinerlei Interesse an Zusammenarbeit mit Kollegen von anderen Instituten, sie antworteten nicht einmal auf das Angebot der Ärzte aus Omsk, ihnen dort entnommenes Biomaterial von Nawalny zur Verfügung zu stellen.
Und sie möchten anonym bleiben. Außer einem Professor Eckhardt, dessen Namen Nawalny ausgeplappert hat, sind alle anderen behandelnden Ärzte unbekannt.
Und das, obwohl sie doch gerade ein medizinisches Wunder vollbracht haben. Nawalnys Vergiftung mit einem der mörderischsten chemischen Kampfstoffe aller Zeiten endete nach ein paar Wochen mit weniger Folgeschäden als die meisten Grippeinfektionen.

Andererseits, medizinische Wunder sind in der Charité ja nicht so selten. Der damals inhaftierten ukrainischen Ex-Ministerpräsidentin Julia Timoschenko wurde im Jahr 2012 von einer hochrangigen Ärzte-Delegation der Charité ein mehrfacher Bandscheibenvorfall diagnostiziert, eine Operation in Berlin sei dringend notwendig und eine Therapie wird bis zu sechs Monate dauern. Sagte der Chef der Charité Einhäupl damals.
Als Timoschenko dann im Zuge des Maidanputsches aus der Haft freikam, konnten die Charité-Ärzte zeigen, was sie draufhaben. Und siehe da, anstatt einer dringend notwendigen Operation und sechs Monaten Therapie, wurde Timoschenko nach ein paar Tagen Krankengymnastik und Aromatherapie als geheilt entlassen. Und hatte seitdem auch nie wieder Beschwerden.

Da sollte sich Nawalny ein Beispiel dran nehmen, immerhin brauchen wir hier jedes Krankenhausbett für unsere Corona-Opfer.

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