Die absolute Mehrheit will doch nur, dass ihr real existierendes und demnächst alternativlos digital vollüberwachtes Arbeitslager luxuriös ausgestattet ist, man dort nicht auf der untersten Stufe der Hackordnung steht und geringfügig höher Wert geschätzt wird als die angeblich Minderwertigsten.
Also dient man sich jenen an, die das anbieten.
Das geschieht klassischerweise auf zwei Arten und Weisen:
1. Leistungsbezogen (Kapitalistisch- marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft)
2. Identitär (Völkisch, nationalistisch, sexistisch...)
Beides boten die Nazis(tm) an und heute eben die AfD.
Und beiden appelierten damit erfolgreich an das Ego der Arbeiterschaft in Zeiten wirtschaftlicher Schrumpfung und prekärer werdender Arbeitsverhältnisse, wo erstgenannter Sozialdarwinismus eben für immer weniger realistische Vorteile brachte, dann bediente man sich eben Nummer 2, mit der Hilfe der damaligen Großwirtschaft.
Kurz nach den sogenannten goldenen Zwanzigern, einer kurzen Epsiode zuvor nicht gekannter individueller Freiheiten und Selbstentfaltung, die in einer Wirtschaftskrise mündeten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Goldene_Zwanziger
Lests euch durch.
Was ab '33 dann folgte, nachdem es sich bereits vorher angebahnt hatte, sollte bekannt sein.
Einfach geschichtsvergessen und nicht lernfähig, diese kapitalistisch konditionierte Menschheit.
https://de.wikipedia.org/wiki/Machtergreifung#Vorgeschichte
Die Frage müsste eigentlich weniger sein, wie man die AfD nennt, sondern wer hinter(!) der AfD und ihren Galionsfiguren steckt und welche eigentlichen Interessen dort vertreten werden.
Ich würde ja gerne Annehmen, dann bekämen auch die marktkonformen Parteien der sogenannten Mitte ein Problemchen, aber so kapitalismuskritisch ist die konsumsüchtige Mehrheit nicht.
Gruß
Calyx