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288 Beiträge seit 16.03.2000

Entschädigungs-Dilemma

Da sieht man mal wieder die Problematik: Deutschland hat etliche
Jahre lang gezahlt und gezahlt, und bei vielen Opfern ist noch gar
nichts angekommen. Zum einen eben, weil die typischen
Kollektiv"strafen" für Partisanentätigkeit nicht unter die ethnischen
und rassischen Völkermorde fallen, zum anderen, weil vermutlich viele
der geleisteten Entschädigungen zweckentfremdet wurden.

Wo gibt es denn Rechenschaftsberichte, was mit den ganzen
Entschädigungen an jüdische Großorganisationen, den Staat Israel und
zuletzt angeblich für die Zwangsarbeiter geworden ist? Meine
Befürchtungen werden bestätigt, wenn ich die (neuere)
Taschenbuchausgabe von Finkelsteins "Holocaust-Industrie" lese, wo
steht, dass eben ein Großteil der Gelder nicht den Opfern zu kam,
sondern Funktionären und verschiedenen Zwecken der Großorganisation.
Wahrscheinlich hofften die früheren deutschen Regierungen, sich damit
frei kaufen zu können. Aber während so tatsächliche Opfer leer
ausgingen, bereicherten sich Organisationen und Funktionäre und
nutzten dies für immer neue Forderungskampagnen aus. Dazu kommen dann
noch die Opfer aller möglichen Kriegshandlungen und -verbrechen. Und
natürlich ist das Ganze nur einseitig gegen die Deutschen gerichtet,
andere Forderungen bzgl. Kriegsverbrechen spielen kaum eine Rolle.

Man sollte endlich mal einen Schlussstrich in der
Entschädigungsdebatte ziehen in der Art, dass jeder, der nachweisen
kann, Opfer von deutschen Verbrechen geworden zu sein, eine
individuelle Entschädigung erhält. Dann wäre das Fett füttern
dubioser Organisationen und Funktionäre endlich zu Ende, und man
könnte das Thema als geregelt betrachten.
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