Hi.
Der Paraklet von Kaborka schrieb am 21. Juni 2004 14:29
> In den Diskussionen unten geht es allerdings im Kern um
> nicht-juristisches Recht und Moral. Moralisch gesehen steht jedem
> Opfer des NS Regiemes eine Entschädigung zu, so er noch keine
> erhalten hat.
Moralisch vielleicht, rechtlich ist die Sache erledigt:
>Deutschland verweist zudem auf das "Global-Entschädigungsabkommen"
von 1960. >In diesem auch von Griechenland unterzeichneten Abkommen
bekam dieses 115 >Millionen DM zugesprochen.
Steht so im Artikel. Man hat also durchaus anerkannt und finanziell
zu entschädigen versucht. Griechenland hat das Abkommen
unterzeichnet, in dem es sicher eine Klausel gibt, dass weitere
Forderungen ausgeschlossen sind. Den Opfern von Distomo hat also in
der Folge auch Griechenland von der Summe nichts zukommen lassen:
>Den Überlebenden des Massakers von Distomo wurde als Opfer
"kriegsüblicher >Handlungen" der Anspruch auf diese Gelder versagt.
Durch wen wird an dieser Stelle nicht klar. Wenn "diese Gelder" die
115 mio aus der Entschädigung sind, dann muß Griechenland die
Ansprüche abgewiesen haben. Dafür aber ist die BRD nicht zuständig
und nicht verantwortlich.
Kurz: wenn der Griechische Staat sich die 115 mio eingesteckt hat
ohne die Opfer zu entschädigen, müssen diese ihre Ansprüche an
Griechenland richten.
Die Anerkennung des Urteils des "Landgerichts Livadia, das der
Oberste Gerichtshof des Landes im April 2000 bestätigte" mag man
moralisch für richtig halten, rechtlich schafft man damit einen
Präzendenzfall mit unabsehbaren Folgen. Ein zwischenstaaliches
Abkommen, wenn auch ein vierzig Jahre altes. sollte nicht von einem
Landgericht ausgehebelt werden können.
Greetings Comrade
Der Paraklet von Kaborka schrieb am 21. Juni 2004 14:29
> In den Diskussionen unten geht es allerdings im Kern um
> nicht-juristisches Recht und Moral. Moralisch gesehen steht jedem
> Opfer des NS Regiemes eine Entschädigung zu, so er noch keine
> erhalten hat.
Moralisch vielleicht, rechtlich ist die Sache erledigt:
>Deutschland verweist zudem auf das "Global-Entschädigungsabkommen"
von 1960. >In diesem auch von Griechenland unterzeichneten Abkommen
bekam dieses 115 >Millionen DM zugesprochen.
Steht so im Artikel. Man hat also durchaus anerkannt und finanziell
zu entschädigen versucht. Griechenland hat das Abkommen
unterzeichnet, in dem es sicher eine Klausel gibt, dass weitere
Forderungen ausgeschlossen sind. Den Opfern von Distomo hat also in
der Folge auch Griechenland von der Summe nichts zukommen lassen:
>Den Überlebenden des Massakers von Distomo wurde als Opfer
"kriegsüblicher >Handlungen" der Anspruch auf diese Gelder versagt.
Durch wen wird an dieser Stelle nicht klar. Wenn "diese Gelder" die
115 mio aus der Entschädigung sind, dann muß Griechenland die
Ansprüche abgewiesen haben. Dafür aber ist die BRD nicht zuständig
und nicht verantwortlich.
Kurz: wenn der Griechische Staat sich die 115 mio eingesteckt hat
ohne die Opfer zu entschädigen, müssen diese ihre Ansprüche an
Griechenland richten.
Die Anerkennung des Urteils des "Landgerichts Livadia, das der
Oberste Gerichtshof des Landes im April 2000 bestätigte" mag man
moralisch für richtig halten, rechtlich schafft man damit einen
Präzendenzfall mit unabsehbaren Folgen. Ein zwischenstaaliches
Abkommen, wenn auch ein vierzig Jahre altes. sollte nicht von einem
Landgericht ausgehebelt werden können.
Greetings Comrade