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  • aerks

mehr als 1000 Beiträge seit 09.01.2002

Re: Yo

Regenwetter schrieb am 18.09.2024 07:16:

Es gibt in der jüngeren Vergangenheit viele angegriffene Länder. Ich gehe davon aus, Sie meinen jetzt die Ukraine, an den Irak zu denken könnte Blickfeld erweiternd sein und die Möglichkeit eröffnen aus der Vergangenheit Handlungsoptionen für die Gegenwart herzuleiten. Den Krieg in der Ukraine sehe ich als einen typischen innerkapitalistischen Krieg.Den gegenwärtigen Kurs der Wirtschaftspolitik nur aus den Überlegungen zum Staats-monopolistischen-Kapitalismus erklärbar. Die Grundkonstellation sehe ich ähnlich den Gegebenheiten die zum I WK führten. Ob die von Ihnen Russland unterstellten imperialistischen Absichten zutreffend sind wird die Geschichtsforschung irgendwann bestätigen oder verneinen, ebenso wie die russische Sicht von einem aggressiven Kriegsbündnis "umzingelt" zu werden. Heute gehe ich davon aus zwei kapitalistische Blöcke führen, mit Auswirkung auf die Statik der Weltpolitik, Krieg miteinander.
Für mich war es undenkbar einem Gegner Israels Waffen zu liefern. Selbst wenn ich die Politik der derzeitigen israelischen Regierung als verbrecherisch werte. Auf Grund unserer Geschichte hätte ich diese Art der Positionierung auch zu Russland erwartet.

Beim Lesen habe ich gedacht: Oha, so unemotional und abwägend. So "trocken" wie eine Tagesschau in den 70ern.

Mir ist dabei aufgefallen wie sehr ich mich schon an einen emotionalen, egoinvolvierten und gruppenkonformen Ton gewöhnt habe und auch selbst praktiziere.

Ich gehe auf die 80 zu

Aha. Könnte das eine (Mit-)Erklärung dafür sein? Ich glaube nämlich dass sich unsere Diskussionskultur grundlegend verändert hat zwischen den Generationen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.09.2024 07:58).

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