Michael Müller schrieb am 22.10.2024 17:04:
Es ist zwar richtig, dass man Nebelschlussleuchten erst unter 50 Metern Sichtweite einschalten darf aber bei Tag mache ich das gerne etwas früher, v.a. außerorts bei lichtem Bodennebel, bei dem auch plötzliche dichte Nebelbänke auftreten können. Man wird dann deutlich besser gesehen und tagsüber blendet man ja kaum.
Es hängt wirklich stark von den Lichtverhältnissen ab.
Bei strahlendem Sonnenschein natürlich nicht, aber das ist ja nicht die Situation, in der du die einschaltest.
Und bei trübem Wetter - ja, dann blenden die durchaus.
Und außerdem lenken sie ab. Man muss zweimal hinschauen, damit man merkt, dass das nur die Nebelschlussleuchte ist und nicht ein Bremslicht mit ausgefallenem zweiten Bremslicht, und das kostet Zeit und Aufmerksamkeit, die man ausgerechnet bei einer unübersichtlichen Situation wirklich anderswo braucht.
Deshalb: Warnlicht auf KEINEN FALL prophylaktisch einschalten!
Du machst den Verkehr damit für alle Anderen unsicherer. Für den, der wegen deiner Nebelschlussleuchte eine verlängerte Reaktionszeit hat, UND für alle, die dadurch in einen Unfall verwickelt sind.
Das Einschalten ist so langwierig nun auch nicht, wenn man in eine Nebelbank kommt.
Oder, anders formuliert: Wenn dir die Nebelbank zu überraschend kommt, bist du zu schnell gefahren.