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mehr als 1000 Beiträge seit 15.02.2021

Re: Interessant zu hören

dass wir ihn mit Bildungsangeboten allein nicht abwenden können.

Ein besonders eindrucksvolles Beispiel sind Ergebnisse aus der Rochester-Studie. In dieser Studie wurden die Entwicklungsverläufe von Kindern aus 3 verschiedenen sozialen Schichten untersucht (weiße Oberschicht, weiße Unterschicht, schwarze Unterschicht). Alle 3 Gruppen zeigten zu Beginn und noch bis zum Ende des 1. Lebensjahres keine signifikante Differenz in den durchschnittlichen Entwicklungsquotienten. Bis zum Ende des 4. Lebensjahres trat eine extrem divergente Entwicklung ein, wonach sich die Durchschnitte in der höchsten Sozialschicht von denen in der niedersten Sozialschicht um fast 2 Standardabweichungen unterschieden: Das entspricht einer Differenz von fast 30(!) IQ-Punkten. Analoge Befunde wurden auch in der Schweiz erhoben, wobei die schichtabhängigen IQ-Differenzen etwas geringer waren als in den USA – entsprechend den weniger stark ausgeprägten Diskrepanzen zwischen den sozialen Schichten.

aus
Soziale Faktoren und „neue Morbidität“ bei Kindern und Jugendlichen
Bezug:
Rochester Youth Development Study (RYDS)
https://www.albany.edu/hindelang/ryds.php

Dreißig IQ-Punkte, nur weil du die falschen Eltern hattest, das ist schon happig. Da kriegst Du niemals mehr Fachleute raus gebogen, vergiss es.

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