TheCalyx schrieb am 07.08.2023 13:03:
Grundaussage: "Arbeit macht frei"?
Ich empfehle der leistungs- und konkurrenzaffin verzogenen Jugend die Lektüre von Erzählungen, was sterbende Menschen an ihrem höchstwahrscheinlich einzigen Leben am meisten bereuen.
Mal als Beispiel:
https://www.immerda-intensivpflege.de/was-bereuen-sterbende-am-meisten/
Solange Sie noch viele Jahre zu leben haben, sollten Sie sich Zeit nehmen, um Ihre Träume zu verwirklichen. Fangen Sie jetzt an, auf Ihre Ziele hinzuarbeiten; schieben Sie die Dinge nicht auf, bis es zu spät ist.
Praktisch alle „Lebens-Coaches“ meinen, das Bedauern hinge eng mit fehlenden Mut zusammen. Aber wie kann man seine Träume verfolgen, wenn Rechnungen bezahlt werden müssen? Wer jeden Tag lebt, als sei es der letzte, kann sich nicht um Einkommen kümmern und wird eine Bruchlandung erleben. Es gilt, eine gute Balance zwischen Existenzgrundlagen und Träumen zu finden.
Wenn Du Dich entscheiden könntest, ob Du Deinen Tagen mehr Leben oder Deinem Leben mehr Tage geben könntest – was würdest Du tun? Die meisten Menschen entscheiden sich, bloß zu existieren und zu funktionieren, statt wirklich zu leben.
Auch deswegen muss der Arbeitszwang ganz abgeschafft werden, mindestens aber zunächst die Regelarbeitszeit halbiert werden.
Ich würde vorschlagen, den jungen Menschen 10 Jahre zu geben, um ihre Träume zu verwirklichen und sie dann bis zur Bahre arbeiten zu lassen. Denn ohne Arbeit geht es nun mal nicht.
Man könnte natürlich auch bis zum Rentenalter arbeiten, was nicht unbedingt bedeutet, dass man dabei nicht einige Träume verwirklichen kann, und sich dann voll und ganz den Träumen widmen.
Ein Problem wird das eigentlich nur für die, deren Traum darin besteht, nie arbeiten zu müssen.