TheCalyx schrieb am 08.08.2023 17:07:
Ich möchte eben nur nicht für Menschen arbeiten, die nichts als gegenleistung anzubieten haben.
Wie gesagt: Das müsstest du ja dann auch nicht.
Um zu leben muss ich Geld verdienen. Wenn ich das mache, muss ich Steuern zahlen und damit unterstütze ich die Faulenzer.
Mich stört nicht die Möglichkeit, sondern die tatsache dass sie es tun.
Mich interessiert nur, ob sich unsere Gesellschaft das leisten kann und ich behaupte, das kann sie locker.
Wenn es genügend Gutmenschen gibt, die für andere mitarbeiten wollen, dann ja. Wenn nicht, dann nicht. Für wen arbeiten Sie mit?
Es gibt aktuell nur egoistische Gesellschaften.
Selbst wenn das so wäre, wäre das auch nicht mehr als eine Beschreibung eines bedauerlichen aber veränderlichen Status Quo.
Wie wollen Sie diesen Zustand ändern?
Sorry, bis zum Beweis der Funktionsfähigkeit ist das nur ideologisches bzw. pseudoreligiöses Wunschbild.
Und woher soll dieser Beweis ohne Versuch kommen?
Es gibt diese Versuche auf staatlicher Ebene mindestens seit 1917. Bisher sind alle fehlgeschlagen.
Darüber hinaus gab ud gibt es immer wieder religiöse und andere Gemeinschaften, die alternative Lebens- und Wirtschaftsmodelle verwirklichen wollen. Hat sich aber irtgendwie nicht durchgesetzt.
So gut wie alles, was wir heute an Errungenschaften haben war irgendwann mal ein Wunschbild von Leuten, die von Zeitgenossen meist für Spinner gehalten wurden.
Na dann viel Erfolg. Auf zwanglose Weise bekommen Sie von mir nichts.
So wie ich das sehe hast du auch nichts anzubieten, was für mich von echtem Wert wäre und was nicht ein Anderer auch geben könnte.
Was erwarten Sie denn, was ich Ihnen geben könnte? Ich zahle reichlich Steuern, von denen viele andere, nicht arbeitende Menschen finanziert werden. Ist das nichts? Und wovon würden diese Menschen leben, wenn ich meine berufliche Tätigkeit beende und ebenfalls von Transferleistungen leben würde?