Mittelwerte glätten von Prinzip her die Ergebnisse. Mit dieser Methode wird ja immer wieder Panik verbreitet, wenn etwa ein Sommer trockener ist als im Mittel der letzten 10 Jahre. Oder ein Herbst regnerischer. Es ist eher unwahrscheinlich, einen Wetterverlauf zu haben, der exakt über das ganze Jahr dem Mittel der letzten Jahre entspricht. Zumal die willkürliche statistische Aufbereitung nach Kalendermonaten diesen Effekt noch verstärkt. Denn das Wetter kennt nur Luftdruck, Temperatur, Wind und Luftfeuchtigkeit, aber keinen Kalender. Daher bietet jeder Vergleich mit dem Mittelwert immer genügend Futter für die Panikfraktion.
Umgekehrt sieht es bei der Impfung gegen Corona aus. Hier will man ja gerade keine schlechten Meldungen verbreiten. Also veröffentlicht man nur den Mittelwert aller Nebenwirkungen, um damit punktuelle Risiken in Abhängigkeit von Alter und anderen Faktoren zu kaschieren.
Es ist daher rein von der Systematik des Mittelwerts davon auszugehen, dass es einzelne Altersguppen oder Faktoren gibt, bei denen die Nebenwirkungen besondern stark hervorstechen. Weil deren Immunsystem halt deutlich kräftiger reagiert als bei älteren Menschen. Das wiederum könnte dazu führen, dass bei einer objektiven Risko-Nutzen Analyse die Empfehlung für bestimmte Altergruppen lauten könnte, sich besser nicht impfen zu lassen.
Das wiederum passt all jenen nicht, die gerne "follow the science" keifen, wenn es um die Durchsetzung ihrer politischen Ziele geht. Aber dann systematisch alle Zahlen unter der Decke halten oder gar nicht erst erheben, welche einen anderen wissenschaftlichen Blick auf die Dinge ermöglichen könnten.
Es geht also wie immer um die Macht über die Daten und Informationen, mit deren Übertreibung oder Unterdrückung letztendlich Politik gemacht wird.
Das Wissenschaftsargument ist dabei eine genau so hohle Floskel wie die wertebasierende Außenpolitik, solange nicht ergebnisoffen, frei von politischer Einflußnahme und Vorgaben und objektiv stets nach den gleichen Maßstäben gearbeitet wird.