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  • M.O.I Abt. Wiederbeschaffung

mehr als 1000 Beiträge seit 30.03.2020

Re: Quellen - Doshipaper und Kritik daran

roodang schrieb am 07.10.2022 09:29:

Danke, im Gegensatz zu besserhoch3 wenigstens spezifischer Inhalt.

Das ad hominem Argument:
Doshi ist auch kein Mediziner. Er hat Anthropologie studiert, Geschichte, und Science, und hat darüber am MIT promoviert. Und im Bereich Gesundheit schaut er - abgesehen von seinen Antivax- Aktivitäten - eher die ökonomischen Aspekte.
Also sehen wir lieber von der Personalien ab und gehen auf den Inhalt, so wie es der Wahlspruch der Royal society meint: nullius in verba.

Oh, da ist aber in dem Fall schwer drüber hinwegzusehen, weil in der "Kritik" ja ganz klar die Personalie angegangen wird. Da muss sich die "Kritik" schon an sich selbst messen lassen und versagt dabei leider jämmerlich. Platt gesagt - mit Evidenz braucht man nach so einem Verweis auf eine Art "Titanic"-Blog eigentlich auch nicht mehr anzutreten.

Das Argument daß Covid wirkt ist nicht der Inhalt von Doshi, in dessen paper geht es gar nicht um Wirkung sondern um Nebenwirkungen. Und er selbst stellt ja auch heraus, daß er keine Gesamtabschätzung positive Wirkung / negative Nebenwirkungen treffen kann.

Doshi sagt lediglich, dass - basierend auf den Daten der Zulassungsstudien - das Risiko Covid plus Nebenwirkungen für "Geimpfte" höher ist, als das "Covid"-Risiko für Ungeimpfte. Und leitet in der "Discussion" prominent die Forderung ab, dass die Rohdaten zur Verfügung gestellt werden sollen, weil die "study points" für die formal notwendige Analyse nicht genügen.

Die "Kritik" versucht dagegen zu erklären, dass das ja genau so zu erwarten ist und aufgrund der "Pandemielage" irgendwie auch nicht anders geht. Versagt aber in der Sache dann spätestens mit der Referenz auf "Anti-vaxxers". Auch der Hinweis, dass RCT ja nun zwar "Goldstandard" sei, im wirklich wahren Leben aber völlig unrealistisch sei, ist schon einigermaßen bedenklich. Zumal wenn man zuvor dann mehrfach auf RCT im Zusammenhang mit den Zulassungsstudien verweist.

Das kommt in der "Kritik" dann doch schon einiges zusammen, wo man kein besonderes Fachwissen benötigt, um festzustellen, dass es sich hier um einen Verriss handelt, der schon eher an CIA-Evidenz erinnert, als dass er wissenschaftlich auch nur im Ansatz ernst zu nehmen wäre.

Erwartet hätte ich in der "Kritik" eigentlich sowas wie die Aussage, dass eine Auswertung der "participant level datasets" der Zulassungsstudien keinerlei Änderung der Befunde der Studien erbringen wird. Aber die kommt nicht.

Darum hatte ich ja auch abgeschwächt, dieser Satz ist ja für sich alleine kein Argument, sondern zunächst nur eine Behauptung.

Nein. Das ist eine Beobachtung. Basiert auf der von Doshi vorgenommenen Auswertung der Daten der Studie. Deren Relevanz er in der "Discussion" korrekt einschränkt.

Und richtig, ohne die Einschränkungen der "Discussion" darf man die "Results" nicht verwenden, das wäre eine Fehlinterpretation der Studie.

Letzten Endes geht es wirklich nur darum, dass die "participant level datasets" zur Verfügung gestellt werden. Was pseudonymisiert sogar öffentlich möglich sein sollte.

Und daß der Ton rauh ist ("rambling") sieht man ja auch hier im Forum.

Na, also dass der Ton im Forum hier nun "rambling" in wissenschaftlicher Fachdiskussion heiligen würde, ist doch schon ein ziemlich heißer Ansatz ;)

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