Paradoxerweise wird Li Wenliang in westlichen als auch in chinesischen Medien als "Whistleblower" instrumentalisiert. Im Westen steht Li für das schwelende Misstrauen der Bevölkerung gegen das Machtapparat von Xi Jinping. China wiederum will in Gedenken an Li die Bürger fördern zu Whistleblowern zu werden, damit künftige Krisen nicht erst durch das Vertuschen von Informationen durch lokale Regierungsbeamte entstehen.
Paradox erscheint das nur, wenn man an die Märchen der antichinesischen Propaganda glaubt...
Aber dennoch ein großes Dankeschön an den Autor!
Denn anders als in den anderen Medien (so weit mir bekannt) nennt er zumindest die chinesische "Instrumentalisierung", während die anderen bloß die westliche Instrumentalisierung nennen und multiplizieren.
Zumal die vorbildliche Bekämpfung des Virus ja deutlich gegen einen "Kontrollverlust" spricht...