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  • Karl May1

404 Beiträge seit 16.08.2020

Albrecht Müller ist einer von den Guten, Herr F.

Es ist bedauerlich, dass sich ein politisch so integrer, bewundernswerter und hochanständiger Publizist wie Albrecht Müller mit einer Vita, die ihresgleichen sucht, mit Vorwürfen auseinandersetzen muss, die inhaltlich als Gefälligkeitsgutachten zwar ein wenig schmeichelhaftes Bild auf den professoralen Verfasser der Studien und die Uni, an der er lehren darf, wirft, aber eben doch zeigt, dass es - angetrieben von der kriegsaffinen Medienlandschaft mit den Gebührenfinanzierten als Speerspitze - heute möglich ist, mit Steuergeldern eine Diffamierungskampagne selbst dann zu lancieren, wenn man wie das Auftrageberehepaar eigentlich für die Rolle, die man ihm im Zusammenhang mit den schrecklichen Ereignissen in der Ukraine zuordnen muss, heftig kritisiert werden müsste.
Das besagte Duo hat sich 2014 gerühmt, mit der Böll-Stiftung ganz vorne beim Putsch auf dem Maidan mitgemischt zu haben - von dem die russische Seite behauptet, der sei einer der Eskalationsschritte des Westen gewesen, die letzlich das Fass für sie mit zum Überlaufen und zu diesem mörderischen Krieg geführt hätten. In den folgenden Jahren hat die Russlandfeindlichkeit innerhalb der ehemals auf Ausgleich und ein friedliches Zusammenleben ausgerichteten grünen Partei - in wessen Auftrag auch immer - manisch-aggressive Züge angenommen, die momentan in den Absurditäten gipfeln, die uns von den Hauptantreibern dieser dilletantischen Politik zugemutet werden. Selbst das Auswärtige Amt, dessen vornehmste Aufgabe es sein müsste, die diplomatischen Kanäle möglichst weit offen zu halten, hat genau das als unzumutbar abgehnt und setzt stattdessen auf militärische Lösungen.
Die Sanktionspolitik ist in einem Maße gescheitert, die bei den Betreibern dazu führen müsste, in Sack und Asche zu gehen und zukünftig darauf zu verzichten, für andere Entscheidungen treffen zu wollen. Stattdessen fordern diese Experten eine Verschärfung der Boykotte. Eigentlich fehlt nur noch der Vorschlag, den Kölner Dom zu sprengen, um Putin zur Umkehr zu bewegen - qualitativ wäre das die gleiche Liga, würde aber weniger drastische Auswirkungen auf unsere Bevölkerung haben, die diese Strategen per Eid verpflichtet, falls irgend möglich vor Schaden zu bewahren.
An die weltweiten Verwerfungen und die Gefahr eines Atomkriegs, die diese "Strategie" auch noch beinhaltet, will man garnicht denken. Womit, lieber Albrecht Müller, haben wir das verdient?

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