Beide Länder haben gute Gründe, nicht in die EU einzutreten.
Das eine Land finanziert seinen Wohlstand so gut aus fossilen Quellen, daß sie es einfach nicht für nötig erachten. Die sehen auch das Gegenbeispiel Schottland, wo die Wertschöpfung der Ölfelder seit 40 jahren die Misere im Rest der Insel ausgleichen muß. Und jetzt geht das Öl zur Neige.
Ohne große Rohstoffmengen ist Geschäftsmodell halt nicht reproduzierbar, und selbst mit ist es nicht garanitert. Russland, das einzige weitere europäisches Land mit großen Erdölvorkommen knabbert am Hungertuch.
Die Schweiz hingegen speist seinen Wohlstand daraus, daß es der Sitz vieler weltweit agierender Verbrecherkonzerne ist.
Die Bankenbranche, die immer noch dabei ist, "deutsches" Zahngold zu handlicheren Goldbarren zu schmelzen, oder die Wasserpiraten von Nestle. Deren Erfolg begründet sich aber auch auf einer Komplizenschaft mit den umgebenden EU- Staaten, deren Wirtschaftseliten Anteile an diesen Unternehmen halten und sich daher über die niedrigere Besteuerung in Helvetien scheckig lachen.
UK scheitert gerade großflächig daran, das Schweizer Modell zu kopieren. Denn weder die Schweizer, noch die Rest- EU haben ein Interesse daran, dieser vorgelagerten Insel voller US- Speichellecker einen derart privillegierten Zugang zum europäischen Markt zu gewähren, wie ihn das hinterlistige Bergvolk in jahrzehntelangen Verhandlungen erlangt hat.