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  • Stephan Schleim

mehr als 1000 Beiträge seit 27.01.2005

Persönlichkeit & Gehirn

Na ja… Sogar im alten Ägypten haben sie wohl Patienten schon Zitterale auf den Kopf gelegt (elektrische Stimulation).

schwer depressiv schrieb am 25.03.2021 20:24:

Wenn ich mir den ICD-11-Browser anschaue, bekomme ich einen anderen Eindruck.

Ja, dann vielleicht mal mit der eingehenden Forschung beschäftigen.

So ist etwa die Anzahl an Störungen deutlich geringer.

Wie kann das eigentlich sein, wenn wir es bei psychischen Störungen mit Gehirnstörungen bzw. Erkrankungen im medizinischen Sinn zu tun haben? Was weiß die APA, was die WHO nicht weiß?!

Da gibt es erhebliche Unterschiede zum DSM-5. Beispielsweise wurde bei den Persönlichkeitsstörungen auf ein eher dimensionales Modell gewechselt und damit wurde effektiv etwa die Hälfte der Persönlichkeitsstörungen rausgeworfen.

Persönlichkeitsstörungen sind übrigens gerade kein gutes Beispiel für Gehirnstörungen, da besonders willkürlich festgelegt; das sagen sogar führende Neuropsychiater.

P.S. Ich sagte, dass man das ICD eher ans DSM anpasst als umgekehrt; das schließt nicht aus, dass es noch Unterschiede zwischen den beiden gibt. Beim ICD hat man nun beispielsweise auch Transsexualität als psychische Störung entfernt.

Noch einmal meine Frage: Wie kann das sein, wenn psychische Störungen doch Gehirnstörungen bzw. Erkrankungen im medizinischen Sinn sind?!

Recherche-Tipp: Sitzen im ICD-Gremium vielleicht auffällig viele aus dem DSM-Gremium?!

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