Ja – Sie begreifen vieles scheinbar nicht.
Das ist schon eine ziemlich arrogante und gehässige Äußerung, zumal sie selber kaum Argumente bringen.
Ein internationales Expertengremium gab auf einer 100-Punkte-Skala Alkohol 72 Schadenspunkte, Heroin 55 und Cannabis 20. Dass Alkohol so viel gefährlicher ist, hängt bei dieser Berechnung mit seiner größeren Verbreitung zusammen. Doch auch wenn man sich nur den Wert für den Schaden für den Konsumenten anschaut (blaue Balken; zur Not ein Lineal verwenden), dann sieht man, dass Alkohol für ca. 2,3-mal so gefährlich gehalten wird wie Cannabis.
Und dass dieses Expertengremium die Depersonalisationsstörung und HPPD ignoriert hat und diese Bewertung schon allein deswegen einen erheblichen methodischen Fehler hat, spielt für sie überhaupt keine Rolle?
Sie scheinen eine wirklich sehr festgefahrene und faktenresistente Weltsicht zu haben.
Das ist nichts anderes als eine Projektion. Sie haben weder vernünftig begründet, warum das biologische Paradigma falsch sein sollte, gehen weder auf Gegenargumente ein, noch auf den enormen Schaden, den das psychosoziale Paradigma bisher angerichtet hat.
Sie sind wie ein Altkommunist, der auch heute noch beim Gedanken der Sowjetunion in wohliger Nostalgie schwelgt und dabei die Gulags ausblendet.
Die Diskussion mit Ihnen ist darum für mich weder angenehm noch informativ.
Ich weiß ja nicht, wofür sie Psychologie studiert haben und warum sie das psychosoziale Paradiagma derart pushen. Aber eines ist spätestens jetzt klar: Für die Patienten tun sie es nicht. Laut Klischee studieren viele Menschen Psychologie, weil sie anderen Menschen helfen wollen. Aber bei ihnen ist dies nicht der Fall.
P.S. LSD kommt übrigens gerade einmal auf sieben Schadenspunkte! ;-)
Sie beenden diese Äußerung mit einem lachenden Smiley. Das Forum https://www.hppdonline.com hat etwa 18000 Mitglieder, die beiden größten HPPD-Gruppen auf Facebook 5204 bzw. 3614 Mitglieder. Patienten mit dieser Störung haben meist ein erhebliches Leiden, das in einigen Fällen zum Suizid geführt hat.
Finden sie es wirklich richtig, über diese Leute zu lachen?
Im übrigen frage ich mich hier auch, wie diese Haltung damit vereinbar ist, dass sie auf der anderen Seite vor den Nebenwirkungen von Psychopharmaka warnen. Auf der einen Seite betonen sie, dass in Studien zu Antidepressiva Daten über schwerwiegende Nebenwirkungen unterschlagen werden, aber bei Cannabis und LSD beklatschen sie eine Expertengruppe, die das selbe getan hat und verlachen die nicht wenigen Menschen, die durch diese Substanzen schwere Schäden bekommen haben.