So wird unser Alltag aussehen, wenn Muslime die Mehrheit in Europa bilden sollten
Kann schon sein, dass an dieser Stelle mit zweierlei Maß gemessen wird. Die Frage ist nun aber, was das mit diesem Thema zu tun hat.
Bezüglich Stephan Schleims Haltung zu Drogen ist mir auch noch etwas anderes eingefallen. Stephan Schleim scheint ja dafür zu sein, dass Drogen freigegeben werden, obwohl sie schwere Nebenwirkungen haben können, wie eben die Depersonalisationsstörung und HPPD. Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob dies gerecht gegenüber der Pharmaindustrie ist. Die Pharmaindustrie muss Millionen oder gar Milliarden in aufwändige klinische Studien investieren, um nicht nur die Wirksamkeit, sondern auch die Sicherheit ihrer Medikamente nachzuweisen, damit sie für spezifische Indikationen auf Rezept, also nicht frei, erhältlich sind. Aber gleichzeitig sollen bislang illegale Drogen ohne jede Sicherheitsprüfung und ohne Indikation an jeden verkauft werden können, obwohl es schon Medikamente gab, die aufgrund geringerer Gefahren vom Markt genommen wurden. Dadurch werden die Pharmakonzerne gegenüber den Dealern stark benachteiligt, obwohl die Pharmakonzerne weitaus höheren wissenschaftlichen und sicherlich auch ethischen Standards genügen. Neben der Frage, wodurch dies gerechtfertigt sein soll, stellt sich auch die Frage, ob eine derartige Ungleichbehandlung von Marktteilnehmern überhaupt (verfassungs-)rechtlich möglich ist.
Ich will mich jetzt nicht explizit für oder gegen ein totales Verbot von illegalen Drogen aussprechen. Das liegt schon allein daran, dass in der Anhedonie-Facebook-Gruppe, in der ich oft aktiv bin, einige Leute gegen ihre anscheinend ja nur sozial konstruierte Störung nur durch bestimmte illegale Drogen oder nicht zugelassene Medikamente wie NSI-189 eine Besserung ihrer Symptome erfahren haben. Ich habe sogar selber schon nachgedacht, an einer der klinischen Studien für Psychedelika gegen therapieresistente Depressionen teilzunehmen. Allerdings bin ich strikt dagegen, dass Leute wie Stephan Schleim so tun, als gäbe es schwere Schädigungen durch Drogen nicht, sie relativieren, indem sie vollkommen aus der Luft gegriffen behaupten, die Betroffenen hätten die Schädigung auch irgendwann ohne Drogen bekommen oder behaupten, sie seien so selten, dass man daraus keine Konsequenzen ziehen müsse.
Das ist schon ein auffälliges Paradoxon der mehrheitlich linken Drogenszene. Einerseits beschwört man Schlagworte wie Freiheit und Selbstbestimmung und tut so, als wolle man mit der Freigabe von Drogen den Menschen "helfen", aber bekämpft gleichzeitig die Aufklärung über die unerwünschten und teils drastischen Wirkungen von Drogen. Diese Leute tun so als wären sie empathisch und hätten das Wohl der Gesellschaft im Sinn, aber in Wahrheit zählt für diese Leute nur ihre eigene Person und ihr Hedonismus.
Das erinnert mich übrigens an einen Bericht, wo es hieß, dass jemand durch ein sogenanntes "Legal High" taubblind geworden ist. Aber das wird Stephan Schleim wohl wieder als "Opfer-Karte" werten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.03.2021 14:36).