Aber... kommen wir zur Therapie? Oder müssen wir nach Betrachtung der Sachlage feststellen, dass dies Syndrom so etwas wie 'therapieresistent' ist?
Ich glaube, diese Frage übersteigt auch meine Qualifikation.
Aber um nur mal ein ganz konkretes Beispiel zu nennen: Es ist doch schade, dass Arbeitgeber (v.a. deren Vertreter in den Personalabteilungen und der Buchhaltung) bis heute leider nur in Ausnahmefällen verstanden haben, dass es auch ihnen bares Geld spart, wenn sie dafür sorgen, dass sich die Angestellten wohlfühlen.
Oder: Es ist viel günstiger, durch eine gute Arbeitsatmosphäre das Auftreten psychischer Störungen von vornherein vorzubeugen, als auf Teufel komm raus den geringstmöglichen Personalschlüssel durchzudrücken (Auch unterstützt von staatlichen Seiten wie der Deutschen Rentenversicherung, es mangelt also einfach am politischen Willen), mit dem Resultat, ständig längere Ausfälle zu provozieren, die letztlich viel teurer sind und darüber hinaus die noch vorhandenen Mitarbeiter zusätzlich belasten.
Aber es fängt schon viel früher, in der Erziehung an. Ist es nicht wichtiger, seinem Kind beizubringen, sich für verschiedene Dinge zu interessieren und sie auch auszuprobieren, als ihnen beizubringen, immer erster sein zu müssen?
Ihre Frage hat viele Antworten, aber ich glaube der nächstlogische Schritt wäre es, sein Kreuz im Herbst nicht bei einer der Parteien zu setzen, die das neoliberale Schweinesystem geschaffen haben und/oder aufrecht erhalten.