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  • Der Verrueckte

21 Beiträge seit 01.07.2001

Lesen und Fernsehen

Moin!

Palindrom schrieb am 10. Oktober 2003 13:32

> > ...ja, aber fernsehen kann jeder.

> Ja und, lesen kann auch jeder. Na ja, sagen wir
> mal die meisten. 

Jo. Allerdings ist Lesen immer eine forderndere Angelegenheit als
Fernsehen, weil man sich mit dem Gelesenen beschäftigen muß (was
heute immer weniger Leute können oder wollen), anstatt alles
vorgekaut zu kriegen. 
Vergleiche zB auch Bücher und deren Verfilmungen: beim Buch stellt
jeder sich die Charaktere und deren Welt anders vor, während der Film
sie festlegt, Phantasie ade.

> Ich finde es ziemlich arrogant und
> dämlich von Postman, auch Bilder und Fotos in einen
> Topf mit Fernsehen zu werfen. Und noch mal zum
> geschriebenen Wort: Auch dieses kann dazu verwendet
> werden Leute zu verführen und dumm zu machen.
> Es kommt ja wohl darauf an, wie man mit einem
> Medium umgeht.

Zustimmung! Trotzdem ist es einfacher, die Verdummung mit Fernsehen
zu erreichen, weil die Chance geringer ist, dass der Konsument sich
ueber das Konsumierte auch 'nen Kopf macht oder es kritisch
hinterfragt.

> > "Das Bedenkliche am Fernsehen ist nicht, daß es unterhaltsame Themen
> > produziert, sondern, daß es alle Themen als Unterhaltung
> > präsentiert".

> Tja, das ist dann wieder eine dieser pauschalen und nicht
> zutreffenden Aussagen von Neil Postman. Ich kenne durchaus
> einige Themen im Fernsehen, die überhaupt nichts mit
> Unterhaltung zu tun haben, Nachrichten zum Beispiel.

Hm, so sollte es sein! Aber dann guck Dir mal die
Nachrichtensendungen auf den Privatsendern an. RTL2-News sind keine
Nachrichten mehr -- es sei denn, Du interessierst Dich täglich
dafuer, was Dieter Bohlen und Co. so gemacht haben. Und die
Öffentlich-Rechtlichen sind auf vielen Gebieten dabei, ähnliche Kurse
zu fahren. (Zum Glück gibt's noch die Tagesschau! :) )

Grüße,
Ecki

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