Endlich mal ein Artikel darüber!
Wundere mich schon lange, warum diese Saudische PR-Kampagne nicht schon früher in den weniger mainstreamigen Medien mal thematisiert wurde.
Im Grunde geht's dabei mMn. aber nicht nur um Frauenrechte, sondern auch um ein grundlegend besseres Image im Westen.
Meine Spekulation dazu:
Scheinbar gab es die außenpolitische Unstimmigkeiten/Streitigkeiten. Das schließe ich aus der breiten medialen Thematisierung Saudi Arabiens 2015 und 2016. Dürfte, nehme ich an an der allzu aggressiven und wahrscheinlich mit dem Westen nicht koordinierten außenpolit. Linie von Mohammed ibn Salman gelegen haben ...Dann noch dieser seltsame BND-Leak damals, in dessen Folge selbst (stramm) transatlantische Medien von Saudi Arabien und "Nährboden der Terrors" schrieben (bei der FAZ zudem im Politik-Teil, nicht im Feuilleton!)
> http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/saudi-arabien-bereitet-den-naehrboden-des-terrors-13934322.html
> https://www.nzz.ch/meinung/kommentare/die-giftige-saat-der-wahhabiten-1.18665617
noch Ende 2016 meinte die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik:
> http://www.deutschlandfunk.de/saudi-arabiens-neue-aussenpolitik-anzeichen-einer.724.de.html?dram:article_id=374534
Entweder, man versteht sich mit sich mit den Saudis jetzt wieder besser bzw. koordiniert die Außenpolitik wieder besser (scheint unter der Trump-Administration so zu sein, vgl. US-Einsätze im Jemen oder Trumps erste Auslandsbesuche) oder es ist wirklich "nur" eine PR-Kampagne der Saudis, um o.g. Medientendenz entgegenzuwirken. Da aber fast alle Medien in diesen Chor einstimmen, gehe ich von ersterem aus. Der alte Schmierlappen Adel al-Dschubeir und die Briten (und deren polit. PR-Buden) tragen sicher auch ihren Teil dazu bei...
Edit: Spätestens seit Angies Besuch (bzw. schon im Vorfeld dessen) scheint jedenfalls alles wieder gut zu sein
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.05.2017 11:06).