Pan Rossi schrieb am 13.09.2024 21:40:
Der Vergleich passt. Sie verhalten sich wie das Haustier beim Tierarzt, das um sich beißt und kratzt, weil es nicht wirklich versteht, was mit ihm geschieht.
Wenn man aus purem Instinkt 30 Jahre lang immer konservativ, konservativer und am konservativsten wählt, und dann immer noch hofft, dass die noch radikalere Variante dann irgendwann mal Erlösung bringt, dann hat man derartige Vergleiche auszuhalten.
Gut, lassen wir das mal stehen.
Nur: das Problem haben bekanntlich auch die SPD oder die Grünen. Die SPD ist nicht "sozial" und die Grünen sind nicht "umweltfreundlich". Beide Parteien zusammen haben uns bereits zweimal in einen Krieg gezogen, der nicht der unsrige ist: erst Afghanistan, dann Ukraine.
Die CDU ist nicht "konservativ" und die FDP kann ja gern behaupten "liberal" zu sein, aber man merkt halt nichts davon.
Wenn also keine der etablierten Parteien das tut, was auf dem Wahlplakat steht, wieso kannst du nicht verstehen wenn Menschen dann eine Partei wählen, die nicht das tun wird, was sie auf ihren Wahlplakaten verspricht?
Oder anders ausgedrückt: die Menschen im Osten wählen nicht "konservativ", "erzkonservativ" oder "rechtskonservativ", sondern immer mehr "protest" und "reaktionär".