September1337 schrieb am 09.01.2022 08:38:
Muss es gleich ein Fernwärmenetz sein? Klar, wenn vorhanden, dann sollte man es nutzen.
Wenn nicht sollte man es planen. Nahwärmenetze wären schon mal ein guter Einstieg. Die kann man später auch zusammenschließen.Aber wenn das zu lange dauert: Die Gasinfrastruktur ist üblicherweise vorhanden. Dann kommen halt Mini- und Mikro-KWKs zum Einsatz, die von den jeweiligen Stadtwerken gesteuert werden. Die Elektritzitätswerke Schönau können da sicherlich Beratung anbieten.
Und der Einstieg wäre so einfach. In Dänemark ist der Einbau von Öl- und Gasheizungen seit 2013 verboten - das kann man so 1:1 übernehmen. Dann unterstützt man die Stadtwerke beim Aufbau von Nah- und Fernwärmenetzen (z. B. mit KfW Krediten, so dass bei allen Straßenarbeiten für Strom/Wasser/Gas/Internet immer auch gleich ein Wärmenetz mit Anschlusspflicht (gerne kostenlos, so lange der Anschluss nicht genutzt wird) aufgebaut wird. Fertig.
Was konkret geschieht denn hier. Dreht man lustig für Otto Normalverbraucher an der Kostenschraube und wartet, bis die unsichtbare Hand des Marktes für gebesserte Heizsysteme, ÖPNV etc. sorgt?