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  • Ralf_S1

mehr als 1000 Beiträge seit 30.10.2007

bei dem Streit um KernSpaltungs Reaktoren

werden sehr oft die Fakten in falschem Zusammenhang dargestellt
- Sind Kernkraftwerke potentiell unsichere Kraftwerke? Klares deutliches JEIN. Kraftwerke mit Festbrennstoff und Wasserkühlung sind potentiell gefährlich! Kraftwerke auf Basis Flüssigsalz-Reaktoren sind potentiell sicher. Die passive Sicherheit bei diesen Reaktoren ist sehr hoch.
- Fällt Atommüll an und wie viel und wie lange? Bei Atommüll handelt es sich eigentlich um Sekundärrohstoffe, die in Deutschland aus politischen Gründen nicht genutzt werden. Etwa 80% des Atommülls besteht aus Uran 238, ein sehr stabiler nicht selbständig strahlender Stoff. Jedoch wird Uran 238 nach Einfangen eines Neutrons zu Uran 239 und somit instabil. Die Neutronen kommen von den anderen Bestandteilen des "Atommülls". Erst das zusammen Lagern macht den "Atommüll" auf mehr als Tausende Jahre gefährlich Strahlend. Die anderen 20% haben eine wesentlich geringere Halbwertzeit.
- Kann der Atommüll schneller abgebaut werden? Nach meinem Kenntnisstand ja, da die Flüssigsalz-Reaktoren jegliche Art von spaltbaren Brennstoffen aufnehmen können, Thorium und Uran. In den sechziger Jahren betrieb ein Team unter Alvin Weinberg schon sicher einen Flüssigsalz-Reaktor in den USA, der mit Uran betrieben wurde. In China ist gerade der erste Flüssig-Salz-Reaktor mit Thorium abgelaufen.
- Wie lange braucht es zur Serienproduktion der Flüssigsalz-Reaktoren? keine Ahnung, ich denke es gibt gewaltige Zeit-Unterschiede zwischen Konkurrenz und Kooperation. Werden die Reaktoren in Kooperation z.B. mit China und unter Nutzung von Großrechnern entwickelt, könnte die Serienreife schon in 5 Jahren erreicht sein.

Flüssigsalz-Reaktoren werden meiner Meinung nach der große Game-Changer werden, in den Ländern, die nicht "grün"-ideologisch verblendet sind.

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