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  • MarcoS

mehr als 1000 Beiträge seit 11.02.2000

Na so schonmal nicht.

bismarckhering schrieb am 16. November 2015 21:19

> MarcoS schrieb am 16. November 2015 10:18

> > [...] volkswirtschaftlich und zivilisatorisch ist es trotzdem eine
> > Katastrophe wenn die Wirtschaft nicht wächst.

> Rein logisch, wie funktioniert permanentes Wachstum in endlichen
> Räumen, mit endlichen Ressourcen?
> Oder besser: wie lange?

Gar nicht. Wir sind schon lange über die regenerative Kapazität des
Planeten hinausgewachsen. Konkret für Deutschland um (ca.) den Faktor
2.5. Jetzt kann man das Problem aus verschiedenen Winkeln betrachten.
Für mich lautet der Winkel: Überbevölkerung.

Jetzt gibt es vier Möglichgkeiten (unter der Prämisse der seit Jahren
kräftig steigenden Bevölkerung):
* Wir senken die Bevölkerungsdichte. Politisch nicht zu machen.
Bedeutet Grenzen zu.
* Wir werden effizienter.Technisch höchst unwahrscheinlich.
* Wir ändern das Wirtschaftssytem zu etwas Nachhaltigem.
* (Wir reissen uns in ein paar Jahren in Stücke). Siehe Punkt 1.

Wieso tun eigentlich so viele, so wie hier auch Sie, wir hätten 3
schon erreicht ohne auch nur einen Ansatz der Erklärung zu liefern? 

> > Auch wenn man es immer wieder leugnet, dass dem nicht so wäre

> Man leugnet, daß man permanentes Wachstum *nicht* braucht?
> Interessante Logik ...

Man leugnet, dass man es braucht. Ich habe mich missverständlich
ausgedrückt.

Natürlich brauchen wir permanentes Wachstum. Unser ganzes System ist
darauf ausgelegt. Renten, Pensionen, Kapitallebensversicherungen,
Lohneinkommen, technologischer Fortschritt. Alles.

Die Beamten haben sich 50 Jahre Wirtschaftswachstum in die Bezüge
reingeschrieben. Und wenn die an der Tür stehen und die Kohle holen
wollen, dann interessieren die sich eher so mittel für Ihre 'steady
state'-Theorien.

> Ich würde vorschlagen, Sie sortieren Ihre Gedanken, anschließend
> erklären Sie nochmal, ob und was man leugnet.

Viele haben den Doppelstandard im Kopf, dass man Wachstum nicht
braucht. Mit dem volkswirtschaftlichen Verständnis einer schwäbischen
Hausfrau.

Wir können gerne die Systemfrage hier stellen. Die Antwort "Konsum
einschränken" reicht dafür aber nicht aus. Das kann ich vorab
schonmal mitgeben,

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