Ich kenne keinen Staat, der nicht aufrüstet, wie passt aber Aufrüstung zur totalen Ablehnung von Krieg?
Man kann dann argumentieren dass die Aufrüstung "nur zur Verteidigung" gedacht ist, aus einem Krieg zur Verteidigung kann aber ganz leicht ein "Krieg zur Vorbeugung" werden.
Außerdem gibt es für Kriege noch die herzzerreißenden Motive wie "Krieg zum Schutz von Demokratie", wobei der Aggressor sich das Recht nimmt zu entscheiden, wen es zu schützen lohnt.
Wenn Krieg grundsätzlich abgeschafft gehört, dann müssten sich alle Staaten verpflichten ihre Waffen zu entsorgen, da aber jeder Staat weiß, dass man sich darauf nicht verlassen kann, dass die anderen sich daran halten, wird das nie geschehen.
Und selbst wenn alle Waffen entsorgt würden, dann bleiben noch Steine und Knüppel mit denen Menschen sich umbringen können.
Kriege können nur unwahrscheinlicher gemacht werden, wenn Regierungen höflich miteinander reden, Sanktionsdrohungen und Beleidigungen des Gegners sind kein höfliches Miteinander.
Außerdem darf das Reden nicht darauf hinauslaufen, dass ein Staat versucht den anderen massiv zu übervorteilen.
Mit anderen Worten: "was du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu".