tertium non datur schrieb am 21.03.2022 00:42:
- https://www.katholisch.at/standpunkt/tueck/kritik-putin-ukraine-krieg
Bisher konnte ich allerdings nicht herausfinden, welches russ. Wort bzw. welche Worte Putin für den Begriff "Endlösung" verwendet hatte/haben soll.
...Vielleicht können dabei die russ. Muttersprachler hier im Forum helfen?
"Endlösung" ist bei uns eindeutig besetzt. Muss im Russischen nicht sein. Trotzdem ist die Rede unterirdisch.
Putins Absicht, ein Land "entnazifizieren" zu wollen, das von einem Präsidenten jüdischer Herkunft regiert wird, der Vorfahren in den Lagern der Nazis verloren hat, ist absurd.
Das ist absolut naiv. Genau an dieser Stelle könnte die Behauptung untermauert werden. Aber es kommt nichts.
Noch absurder in dem Zusammenhang ist allerdings, dass der jüdische Oligarch Igor Kolomoyskyi (mit den 3 Pässen) der war, der die Nazis (Azow, Aidar, Dnepr 1, Dnepr 2 etc.pp.) ursprünglich finanzierte. Heute lebt er trotz dessen in Israel(!), weil in der Ukraine ein Haftbefehl gegen ihn läuft. (Sogar in den USA hat er inzwischen Einreiseverbot, weil seine ukrainische Freiheitsliebe wohl doch eher persönlich-monetäre Hintergründe hatte). Die Krönung der Absurdität (aus nicht-ukrainischer Sicht) ist allerdings, dass Selenskij heute v.a. deswegen Präsident ist, weil Kolomoiskyi Oligarchen-Zoff mit Poroschenko hatte und Kolomoiskyi in der Folge den Publikumsliebling seines TV-Senders zum Gegenkandidaten Poroschenkos aufbaute.
Mein ganz spezieller Freund.
Tatsächlich wollte Selenskij als erstes dem K. seine Privatbank zurück geben. Die hatte ihm Poroschenko weg genommen, weil er mit ihrer Hilfe 1,8 Milliarden eines IWF-Kredits unterschlagen hatte.
Soweit ich weiß, lebt er jetzt wieder in der Ukraine. Man kann ihn nicht festnehmen, denn sein 2000 Mann starkes Dnipro-Bataillon schützt ihn. Aber ach: genau da sind jetzt die Russen.