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  • PippiLangstrumpf

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Re: Sechs-Tage-Krieg

Anton Flegar schrieb am 17.12.2024 16:25:

Wenn ich meinem Nachbarn sage, "Ich werde dich töten", besorge mir eine Pistole und klingele bei ihm mit der Pistole in der Hand, dann muss mein Nachbar nicht warten, bis ich ihn dann auch tatsächlich getötet habe. Er darf vorher die Polizei rufen oder auch körperliche Gewalt anwenden.

Ihr Vergleich ist nicht korrekt:
Wenn Sie Ihrem Nachbarn sagen, "Ich werde dich irgendwann töten", dann dürfte dieser Sie (nach Ihrer Theorie) präventiv erschießen.

So war es aber nicht:

Die Rhetorik der arabischen Führer war im Vorfeld des Krieges von anti-israelischer Aggressivität geprägt. So erklärte zum Beispiel Syriens Präsident Nureddin al-Atassi am 22. Mai 1966:

„Wir wollen einen totalen Krieg ohne Einschränkungen, einen Krieg, der die zionistische Basis zerstören wird.“

Am 20. Mai 1967 soll Hafiz al-Assad, damals syrischer Verteidigungsminister und späterer Staatschef, verkündet haben:

„Unsere Streitkräfte sind nun bereit […] dem Akt der Befreiung den Anstoß zu geben und die zionistische Anwesenheit im arabischen Heimatland in die Luft zu jagen. Ich als Militär glaube, dass die Zeit gekommen ist, den Vernichtungskrieg zu führen.“

Am 27. Mai 1967, kurz vor Kriegsausbruch verkündete Gamal Abdel Nasser, der Präsident Ägyptens:

„Unser grundlegendes Ziel ist die Vernichtung Israels. Das arabische Volk will kämpfen. Sharm El-Sheikh ist eine Konfrontation mit Israel.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Sechstagekrieg#Arabische_Propaganda

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