... wird dieser wieder durch eine tödliche Provokationen vereitelt.
Anscheinend war der getötete und gemässigte Unterhändler auf Seiten der Hamas den Hardlinern in Israel unbequem und zu einem Dorn im Auge geworden.
Und somit konnte man - aus Sicht der Hardliner in Israel - zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Erstens wurden die Verhandlungen entscheidend gestört und zweitens rettete Netanyahu - zumindest vorübergehend - seine Haut.
Denn eines ist klar:
Die israelischen Fundamentalisten in der Regierung und viele Israelis wollen keinen irgendwie gearteten Kompromiss eingehen. Die sind genauso heiss auf die Vernichtung der Palästinenser als Volk und Staat wie angeblich die Moslems auf die Vernichtung Israels.
"Angeblich" sage ich deshalb, weil die Wut auf Israel in langen Jahren der Demütigung und Unterdrückung der Palästinenser gewachsen ist, weil die Hoffnung auf eine Verbesserung der Lage der Palästinenser immer und immer wieder zerstört wurde, weil sich die Regierungen in Israel einen feuchten Kehricht um Resolutionen der UNO geschert haben, weil die Politiker in den USA den israelischen Politikern Narrenfreiheit gewährt haben bis zum stillschweigenden Inkaufnehmen und dem Dulden von Völkermord.
Es geht auch nicht darum, die Politik und die moralischen Standards der Hamas oder der Hisbollah oder des Iran zu rechtfertigen. Die sind zum Teil menschenverachtend, vor allem was das Selbstbestimmungsrecht von Frauen angeht.
Aber mit seiner aggressiven Handlungsweise setzt sich das ach so demokratisch-freie Isreal massiv ins Unrecht, indem es grundlegende Menschenrechte mit Füssen tritt und damit jede Legitimation und Rechtfertigung verloren hat, sich auf ein moralisch hohes Ross zu setzen.