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  • Emrymer

mehr als 1000 Beiträge seit 28.08.2020

Den Haß abzubauen, wäre eine _andere_ Sache, als ihn gar nicht erst zu wecken

Und du meinst, die aktuelle "Militärintervention" im Gazastreifen trägt dazu bei, diesen Hass abzubauen?

Nein, natürlich nicht.

Aber den Haß abzubauen, ist eine genuin andere Sache, als erst gar keinen Haß aufkommen zu lassen. Und eine noch viel, viel schwierigere.
Ich würde es in dem Fall, also beim Abbauen eines vorhandenen Hasses, allerdings fragen, ob es gerecht ist, das vom Ziel eines sich aus anderen Quellen (sic!) speisenden Hasses zu erwarten.

Die Menschen in Israel (und anderen Ländern) könnten, sollten, müssten gerechterweise daran arbeiten, keinen zusätzlichen Haß zu wecken und den Haß, den sie oder andere bereits geweckt haben, wieder zu verringern oder gänzlich abzubauen. In bezug auf denjenigen Anteil des Hasses, den Menschen in Israel (und anderen Ländern) zu verantworten haben, wäre das möglich (wenn auch schwer genug) und gerechterweise erforderlich.

Aber das ist halt nicht alles, es ist nicht das ganze Bild.
Wäre es fair, von Menschen in Israel zu erwarten, daß sie auch denjenigen Anteil des Hasses abbauen, der sich aus anderen Quellen speist? Wäre es überhaupt sinnvoll, dieses Ansinnen zu haben?

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