"Wer mit dem Teufel ißt, muß einen verdammt langen
Löffel haben."
Die 'Digitalen Städte' waren zwar eine verwirrend schöne,
aber hoffnungslose Verirrung, demokratische Netzstrukturen aufzubauen.
Sie versprachen das Unmögliche, sie waren bar der Kenntnis von
menschlichen Kommunikationsabläufen aufgebaut. Sie hatten nicht
mehr wert, als ein Fernsehfilm: Halbwegs gute Unterhaltung, zumindest
für diejenigen, die bereit waren, sich darauf einzulassen. Sie
förderten die Selbstdarstellung, aber nicht den diskursiven
Konsens. Sie waren unerreichbar technisch, ohne Wärme. Sie ritten
auf der Welle und mußten feststellen, daß die Welle, die
sie trugen, sich nicht lenken ließ.
Und doch waren sie so verkehrt nicht. Es fehlte nur der Hauptteil. Das
kooperierende Denken, das sich nicht mittels ein paar Artikeln und
Vorträgen ersetzen läßt. Das 'Scheitern' der
'Internationalen Stadt' ist positiv: Weil es deutlich macht, daß
etwas nicht (mehr) da ist. Was auf jeden Fall besser ist, als anwesend
zu scheinen und den Blick auf die von der Gesellschaft kaum
wahrnehmbare Lücke zu verstellen.
Es gibt noch sehr viel zu tun.