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  • Wolfgang1949

508 Beiträge seit 15.07.2023

Immer derselbe Ärger mit den Netzen

Mit dem Bau und Unterhalt von Netzen lässt sich nicht viel Geld verdienen.
Deshalb wird in unserem liberalisierten Wirtschaftssystem die Infrastruktur immer ausgegliedert, um sich dem lukrativeren Teil des Geschäftes zu widmen, dem Verkauf von Produkten auf Basis der Netze, also der Netznutzung.
Das gilt für das Schienennetz, das Internet, das Mobilfunknetz, das Straßennetz, sofern man sich keine Rosinen herauspicken kann, und selbstverständlich auch für die Strom-Verteilnetze.
Da es volkswirtschaftlich keinen Sinn macht, am selben Ort mehrere Netze parallel aufzubauen gibt es bei Netzen praktisch immer regionale Monopole.
Die Bundesnetzagentur "reguliert" diese Verteilnetzbetreiber, um sicherzustellen, dass die Stromversorgung sicher, effizient und kostengünstig bleibt, so die Theorie.
Das geht über die Festsetzung der Entgelte. Sie greift aber damit direkt in die unternehmerische Freiheit der Betriebe ein. Laut der Bundesnetzagentur gibt es rund 880 Verteilnetzbetreiber in Deutschland.
Man stelle sich vor, Sie sind Inhaber einer Bäckerei und die Bundesnetzagentur diktiert Ihnen die Brötchenpreise.
Was die Verteilnetze betrifft, wenn die Einnahmen aus den Netzentgelten betriebswirtschaftlich nicht reichen, dann dann wird eben das Netz nicht bedarfsgerecht ausgebaut.
Die Bundesnetzagentur, also der Bund, also der Wirtschaftsminister, also Herr Habeck, steuern also praktisch den Netzausbau.

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