In den freigegebenen Teilen gibt die Deutsche Telekom unumwunden zu, dass sie lieber das Internet beschränkt als das Netz weiter auszubauen zu wollen. Sie sieht in QoS (Quality of Service)-Unterscheidung und Priorisierung von Netzverkehr einen kosteneffektiveren Ansatz, die Nachfrage zu befriedigen, als eine "Überversorgung" mit Bandbreite. Netzpolitik sieht hierin eher ein Ablenkungsmanöver, nicht zuletzt weil die Deutsche Telekom dieses Argument nicht einmal in der Öffentlichkeit verwandte.
Das sagt doch schon alles. Hauptsache kein Geld in die Hand nehmen müssen, nein im Gegenteil. Statt sich für ihre grenzenlose Profitgier und Invesititionsfaulheit zu schämen sind die auch noch stolz darauf damit noch mehr Kohle zu scheffeln als wenn sie ausbauen würden.
Keiner wirft ihnen vor das sie Geld verdienen wollen, das wollen Unternehmen nunmal, dafür sind sie da. Aber das geht echt zu weit. So wird Deutschland bald Netztechnisch wirklich ein Dritte Welt Land. Und wir haben schon in der ersten Stunde des Wirtschaftsteils der Ausbildung gelernt: Von nichts kommt auch nichts. Ohne Geld reinzupumpen kann man nicht ewig rausholen. Spätestens wenn Unity Media sich verbreitet und Google tatsächlich mit dem Netzausbau anfängt werden die das auch merken. Deren Geschäftstaktik funktioniert nämlich nur so lange wie sie ein Monopol auf das Netz haben. Dabei aber zu behaupten "Wir können Netz besser" ist echt dreißt. Bin ich froh wenn der Laden vor die Hunde geht. So wird das mit dem "Wir wollen das Deutschland führend in solchen Sachen ist" nämlich nichts