Das ist das einzige, was hier im Forum zum Vorschein kommt. Und das ist auch die Kernmotivation, die sowohl die Neofaschist*innen online als auch in der Parlamenten und auf den Straßen antreibt.
Es ging nie um sogenannte "Asylkritik" oder "kontrollierte Zuwanderung", es ging immer nur darum, Kaltland möglichst arischdeutsch zu halten und alle Nicht-Deutschen (in einem nationalsozialistischen Sinne) rauszuhalten und auszugrenzen.
Denn in jeder Debatte zeigt es sich immer wieder, dass am besten gar keine Geflüchteten kommen sollen (egal, ob Pegida mal in den eigenen Grundthesen die Aufnahme von "Kriegsflüchtlingen" gefordert hatte) und auch gar keine Menschen zuwandern sollen (denn sie seien ja "inkompatibel").
Dass eine Diskussion mit diesen Neofaschist*innen weder möglich noch wünschenswert ist, ist selbstverständlich. Da leider die politischen Parteien auch Teile der neofaschistischen Forderungen aus populistischen (oder gar ideologischen) Gründen in ihr Programm übernehmen, sind diese nicht in der Lage dem neofaschistischen Mob argumentativ Einhalt zu gebieten.
Dass die Grundwerte des westlichen Zivilisation, die basierend auf der französischen Revolution mit "Freiheit, Gleichheit, Solidarität" zu umschreiben wären, diesen Feind*innen der Demokratie nichts bedeuten, zeigt eigentlich nur, wie "inkompatibel" sie selbst mit der offenen Gesellschaft sind.
Der neu aufkommende Faschismus, der von manchen Medien hofiert und von Politik und Kapital bestenfalls halbherzig kritisiert (wenn gar bekämpft) wird, ist aktuell eine der größter Bedrohungen für die offenen Gesellschaften der westlichen Zivilisation. Daher muss dagegen mit allen möglichen Mitteln vorgegangen werden und anstatt alles in einem Brei von Pluralitätsgequatsche untergehen zu lassen, muss klar und deutlich gesagt werden, welche Positionen und Meinungen keinen Platz in einer offenen, zivilisierten Gesellschaft haben.
"Der Schoß ist fruchtbar noch."