Es ist eine alte Geschichte: Erreger schwirren immer und überall in einer gewissen Anzahl herum. Meist ist die Anzahl allerdings so klein dass jeder Mensch mit seinem Immunsystem gut damit um kann.
Gerät nun aber ein Mensch unter dauerhaften Stress, so dass seine Immunität leidet, dann kann auch eine kleine Anzahl Erreger zum ernsthaften Problem werden. Sie werden sich in seinem erkrankten Körper vermehren, und weitere Menschen im Umfeld des Erkrankten gefährden. Falls diese nicht demselben dauerhaften Stress unterliegen wird allerdings nichts weiter passieren.
Betrifft der "dauerhafte Stress" eine ganze Stadt oder ein ganzes Land sieht das schon anders aus. Camus hat's beschrieben. Die Pestwellen des Mittelalters kamen gerade zu Zeiten gesellschaftlicher Diskrepanzen, Hass und Kriegen.
Und darin liegt eigentliche Gefahr. Der hetzerische Ton in den Medien, spätestens auch in D seit der "Ukraine-Krise" ein Dauerzustand ist das eigentlich Warnsignal. Mindestens die Medienkonsumenten sind einem Dauerbombardement von negativen Emotionen und Herabsetzungen anderer Menschen ausgesetzt - das ist Stress.