Randle Patrick McMurphy schrieb am 15.07.2024 14:53:
Die Nato-Doktrin sieht die Bekämpfung des Gegners vor, indem es ihn mit überlegener Waffentechnologie angreifen kann, Klasse statt Masse sozusagen.
Im Gegensatz dazu sind russische Waffen in der Regel einfacher, robuster und vor allem billiger konstruiert, ein Konzept, was sich im Ukraine Krieg als überlegen zu erweisen scheint.Das war auch im WW2 ähnlich - bei deutschen "Könisgtigern" jede Schweißnaht ein Gesellenstück, bei den T-34 lag ein Hammer bereit falls das Getriebe mal wieder klemmte.
Was bei einer durchschnittlichen "Lebenserwartung" von 350km bzw. einer halben Tankfüllung wohl sinnvoller ist?
Russische Geschützrohre haben eine Lebensdauer von ungefähr 2.000 Schuss. Für das Rohr der PzH 2000 garantiert Rheinmetall 4.500 Schuss. Eines von den Rohren hat es in der Ukraine sogar geschafft über 20.000 Schuss abzugeben. Russisches Ingenieure fragen sich da "Wie zum Teufel geht das". Und damit meinen sie nicht wie man ein Geschützrohr baut das 20.000 Schuss verkraften kann. Sondern wie es sein kann das ein Geschütz 20.000 Schuss abfeuert ohne erfasst und von Gegenbatteriefeuer vernichtet zu werden.
Bei Oryx findet man einiges an zerstörten ukrainischen Geschützen, darunter
48 M109
26 AHS Krab
7 AS-90
8 Caesar
...aber der einzige Eintrag bei der PzH 2000 ist eine Beschädigung aus 2022...