Rötzer schrieb als Prolog:
„Nicht nur in Zeiten der gegenwärtigen Globalisierung, sondern auch im späten Pleistozän vermischten sich die Menschen“
Ziemliche Platitüde… Klar vermischen sich Menschen mit anderen Menschen , wenn – ja, wenn sie nicht gerade Juden sind, die wie keine andere Menschengruppe über Jahrtausende ihr Blut „rein“ hielten (was Adolf Hitler bewunderte) und sich von ihren Wirtsvölkern fernhielten. Erst aufgeklärte bürgerliche Juden machten hier wohl Ausnahmen, weshalb sie dringend diszipliniert werden mussten, von religiösen Sittenwächtern oder Ideologen, die sich der Religion bedienten. In feudalen Kreisen war es wohl ähnlich, man schaute sehr darauf, dass sich kein „blaues“ Blut mit „rotem“ Blut mischte, auch wenn das blaue Blut zuvor im Vatikan für eine Spende erworben worden war. Soll auch heute noch funktionieren, habe ich gehört. Ein Barontitel soll für 80 000 Euro zu haben sein…
Im indischen Kastensystem ist es wohl auch so und vermutlich gibt es noch viele Religioten, die es ähnlich halten. Und dann kam der doofe Hitler (oder wer immer seinen „Kampf“ verfasst hat, es soll ein Jesuit gewesen sein) und faselte davon, dass sich die Feldmaus nicht mit einer Meise paart, was ja rein technisch nicht leicht sein dürfte, da es sich um völlig verschiedene Tierarten handelt. Doch Adolf schloss daraus, dass sich auch nur „Arier“ (was immer das sind) nur mit Ariern paaren sollen. Dass bei dieser Logik sein Volk sich nicht vor Lachen schüttelte lag wohl daran, dass dieses Kampfbuch wenig gelesen wurde, vermutlich noch weniger als die Bibel oder das Kapital.
Doch nun wird es Zeit zu Rötzers eingangs erwähntem Prolog zu kommen.
Ich habe nicht das Geringste dagegen, wenn sich Menschen verschiedener Hautfarbe vermischen, wenn sie das aus Liebe tun. Doch wenn irgendwelche Knaller mit gezielten Völkerverschiebungen den hellhäutigen Europäern eine dunklere Hautfarbe verpassen wollen, dann ist das Rassismus in seiner reinsten Form.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.04.2019 10:53).