"dass dezentrale erneuerbare Energien, am besten durch eigene Solaranlagen auf dem Dach und Speicher im Keller ergänzt, mit regionaler Windkraft, Wasserkraft und Bioenergien Energiesicherheit bringen können"
Die bringen auch keine Energiesicherheit, wenn jemand Bomben daraufwirft.
Das Argument, dezentrale Erzeugung sei sicherer, wird durch mehr Bomben entkräftet.
"Selbst viele Taxifahrer in Kiew erzählen mittlerweile, dass sie lieber eine eigene Solaranlage mit Batterien hätten, um sicheren Strom zu haben,"
Was meinen die Taxifahrer mit dieser Aussage? Daß sie gerne sicheren Strom hätten. Sicherlich würden sie auch Atomstrom nehmen, der mit Hilfe von Batterien sicher gemacht wurde.
"Daher stellt sich die Frage, wie das inzwischen weitverbreitete Wissen der ukrainischen Bevölkerung, dass dezentrale erneuerbare Energien kostengünstige Energiesicherheit bieten können, endlich Eingang in das Handeln der Regierung findet."
Dezentrale erneuerbare Energien sind unter Bombehagel auch unzuverlässig.
Man könnte einfach mal nachdenken und berücksichtigen, daß dort Krieg herrscht. Und in verschiedenen Gebieten verschieden stark.
Wie zuverlässig erneuerbare Energien unter diesen Umständen sind, kann man sich anhand des zerstörten Staudamms ansehen.
"Ukrainische Regierung will dennoch neue AKW bauen"
Das weiß ich nun nicht, im vom Autor verlinkten Artikel steht dies jedoch nicht, da wird von einer Erweiterung eines vorhandenen Kraftwerks gesprochen.
"Es ist unbegreiflich, wie die ukrainische Regierung an der Atomenergie festhält"
Es wäre für mich unbegreiflich, wenn sie die bestehenden AKWs jetzt im Krieg abschalten würde, wo kein geeigneter Ersatz da ist.
Allein die Tatsache, die mangelnde Zuverlässigkeit bestehender fossiler Energieerzeugung unter Bombenhagel als nachteilig gegenüber Erneuerbaren darzustellen ist frech, wenn es keinerlei Erfahrungen für diese unter gleichen Bedingungen gibt.
Insgesamt empfinde ich den Artikel als verachtend gegenüber den Ukrainern, die derzeit andere Sorgen haben als dem erhobenen Zeigefinger von Leuten, die in Sicherheit leben, zu folgen.