In NRW streiken heute und morgen die kommunalen Verkehrsbetriebe, so dass im gesamten Land fast keine U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse fahren. Daran schließt sich dann der GDL-Streik an zusammen mit dem Lufthansa-Streik.
Das Land wird dominiert von Kämpfen zwischen den Eliten und die Bürger müssen es ausbaden. Die Bahnvorstände interessieren sich nicht für ihre Bahnkunden, denn es wird kein Bahnvorstand gefeuert, weil die Zufriedenheit der Bahnkunden so schlecht oder die Züge unpünktlich sind. Um ihren Job müssen die Vorstände nur dann fürchten, wenn sie die ideologischen Vorgaben ihrer Eigentümer (der Regierung) zur gesellschaftlichen Transformation nicht erfüllen. Und der GDL-Vorstand interessiert sich nicht für die Bahnkunden, weil er sich im Konkurrenzkampf mit der EVG sieht und es eine Überlebensfrage ist, einen besseren Abschluss als die EVG mit mehr Härte als die EVG auszuhandeln.
Die Eliten kämpfen also miteinander um ihre eigenen Machtverhältnisse und die Bevölkerung leidet. So war es auch immer bei Kriegen. Jeder, der sich jetzt auf eine der Seiten der Eliten stellt (egal ob Bahn oder GDL), befeuert nur den Kampf und das Leid der Bevölkerung.