hobmigern schrieb am 01.02.2024 07:46:
Sogar der jetzige CIA Chef Burns hat, als er Botschafter in der RF war, nach hause gewarnt, daß ein Anstreben eines NATO-Beitritts der Ukraine eine rote Linie für praktische alle politischen Kräfte in Russland, Siloviki bis liberal, bedeuten würde.
Die Ukraine, war und ist aber nicht in der NATO und innerhalb des Jahres vor dem Angriff Russlands, also 2021, war auch eine mögliche Aufnahme der Ukraine in die NATO nie ein Thema gewesen.
Und eine Verallgemeinerung, dass Putin in irgendeine Enge, von wem auch immer, denn das wurde nicht gesagt, getrieben wurde, man sich aber dabei letztlich NUR auf das Thema Ukraine, in der Russland selbst seit 2014 gezündelt hat, bezieht, ist schlicht populistisch.
Immerhin darf man in dem Zusammenhang auch nicht vergessen, dass Russland, den russisch-ukrainische Freundschaftsvertrag und den russisch-ukrainischen Grenzvertrag missachtete. Und das nicht, weil die Ukraine in Verhandlungen über einen NATO-Beitritt war, sondern schlicht, weil sie sich ab 2013 wirtschaftlich in Richtung EU annähern wollte. Sergei Glasjew, ein enger Berater von Putin sagte z.B. selbst, dass sich Russland nicht mehr an Verträge, die die Grenzen zwischen den beiden Ländern garantieren, gebunden fühle, wenn die Ukraine sich wirtschaftlich der EU zuwendet.