ich kann mir gut vorstellen, dass die meisten Impfskeptiker die Impfung nicht verzögern oder verweigern,
weil sie Angst vor den unmittelbaren Nebenwirkungen der Impfung haben (wofür im Artikel einige neue Erkenntnisse vorgetragen wurden),
sondern vor den möglichen Langzeitfolgen, die ja nach ein paar Monaten Impfpraxis naturgemäß noch nicht erforscht sein können (worüber man im Artikel nicht viel lesen konnte).
Sowohl Vektor- als auch mRNA- sind beide neuartige, auf Gen-Technologie beruhende Verfahren, die man bisher nur als Ultima-Ratio in Kauf genommen hat, wenn kein traditionelles Mittel mehr geholfen hat. Viele Impfskeptiker empfinden es als Mit-Kanonen-auf-Spatzen-Schießen, solche unausgegorenen Mittel einzusetzen.
Zögern ist in den allermeisten Fällen nicht asozial, sondern das Ergebnis einer nüchternen Abwägung der Risiken der Nichtimpfung und der Risiken der Impfung. Asozial ist es viel mehr, Impfzögerern vorzuwerfen, sie seien asozial.