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Re: Die Rechnung ist nicht so einfach

kruziform schrieb am 01.05.2023 15:21:

Die Gefährlichkeit von DU (abgereichertem Uran) liegt nur zu einem geringen Teil an radioaktiver Kontamination, sondern viel mehr an seiner Giftigkeit (wie bei einigen anderen Schwermetallen auch).

Die radioaktive Komponente wird üblicherweise stark übertrieben. DU ist nicht mit Kernbrennstoff zu vergleichen.

Bei einem Einschlag bilden sich aus den massiven DU-Geschossen Nanopartikel aus Uran und Uranoxid. Durch Einatmen oder Aufnahme über kontaminierte Nahrung entfalten diese Nanopartikel ihre toxische Wirkung im Inneren des Körpers. Zusätzlich strahlt die langlebige alpha-Strahlung direkt in das umgebende Gewebe ein.

Nanopartikel unterscheiden sich vom makroskopische Festköper des Ursprungsmaterials u.a. durch ihre hochgradig gekrümmte Oberfläche und einer dadurch extrem ansteigenden, toxischen, Reaktivität. Als Nanopartikel ist das Material um ein vielfaches gefährlicher denn als massives Material. Es sind die Veränderungen im Material bei einem Einsatz, welche dessen Toxizität und Radioaktive Belastung potenzieren.

Es ist immer wieder erschreckend zu sehen, wie mit fehlerhaften, oberflächlichen pseudowissenschaftlichen Argumentationen die Gefährlichkeit solcher Geschosse banalisiert wird. Offenbar bewusst.

Abgesehen davon ist es unethisch, wenn Großbritannien die Ukraine als sein Atommüllendlager benutzt.

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