M.O.I Abt. Wiederbeschaffung schrieb am 20.08.2023 15:51:
Weihnachtsmann schrieb am 20.08.2023 14:41:
Theoretisch könnte man "E-Fuels" ja wirklich im Sommer herstellen, wo weit mehr EE-Strom anliegt, als benötigt wird, und den Strom im Winter auf die Heizung verlagern. Aber das bedeutet einerseits, daß wir unfaßbar viel Lagerkapazität benötigen würden. Und andererseits.... hat sich mal jemand die Wirkungsgrade von E-Fuels angeschaut? Dagegen ist ein Ölverbrenner höchsteffektiv!
Oh, die Lagerkapazität ist kein Problem, das ist ja der schlagende Vorteil von E-Fuel.
Das sehe ich aber anders! Im Moment wird kontinuierlich Öl importiert und raffiniert bzw. raffinierte Produkte (Benzin Heizöl) importiert und Diesel bzw. Benzin direkt an die Tankstellen geliefert. Die Zwischenlager sind gerade mal groß genug, um kleinere Störungen in der Versorgungskette auszugleichen. Größere werden schon problematisch. Ich erinnere mich daran, daß letztes (oder vorletztes?) Jahr die Preise für Sprit in Süddeutschland deutlich anstiegen, weil aufgrund des Niedrigeassers im Rhein die Tankschiffe nicht voll geladen werden konnten.
Wie soll da künftig der E-Fuel Kraftstoff für ein halbes bis dreiviertel Jahr zwischengelagert werden? Die Mengen sind enorm! 2016 wurden allein 121 Mio Liter Diesel am Tag verbraucht! 2019 belief sich der Gesamtverbrauch für Kraftstoffe auf 56 Mio Tonnen!