der oberste Ankläger des [Internationalen Strafgerichtshofs], Karim Khan, erklärte letzte Woche (…), dass Kriegsverbrechen der israelischen Regierung und der Hamas in die Zuständigkeit der Organisation fallen.
Im Fall von Hamas-Tätern gibt es allerdings keinen Handlungsbedarf, sie vor den Internationalen Strafgerichtshof zu bringen. Denn sie werden (…) durch extralegale Tötungen durch Israel "bestraft" (…).
Damit klar ist, was Herr Khan der Hamas so großzügig durchgehen lässt: der Schutz besonderer Enrichtung wie Zivilspitäler gilt nicht bloß für eine Seite eines Konfliktes. Hamas, die seit 2006 solche Spitäler, UN-Schulen und Hotels als Abschussorte für Raketen- und Mörserangriffe auf Ziele in Israel missbraucht, verletze ohne Beanstandung durch den IStGH die Neutralität dieser Einrichtungen (Art 19 GA IV).
Mord durch die Hamas, grausame Behandlung und Folterung (Art 3(1a) GA IV), Gefangennahme von Geiseln (Art 3(1b) GA IV, Art 34 GA IV), Beeinträchtigung der persönlichen Würde, namentlich erniedrigende und entwürdigende Behandlung (Art 3(1c) GA IV), Gefangennahme ausländischer Geiseln (Art 4 GA IV, Art 35 GA IV): All dies sind sogar schwere Verletzungen (Art 147 GA IV) des humanitären Völkerrechts.
Was auch Herr Khan weiß: Wenn die Hamas und ihre Finanziers Iran und Katar es gewollt hätten, hätte Israel nie auch nur einen Kiesel nach Gaza geworfen. Sie hätten einfach auf ihre Strategie verzichten müssen, Tod und Zerstörung auf die israelische Bevölkerung regnen zu lassen, um die Gegenschläge propagandistisch missbrauchen zu können.
Doch dazu sind diese nicht bereit. Das Prinzip "Land durch Israel gegen Frieden durch Palästinenser" ist, wie das Wochenende zeigte, brutal gescheitert - und zwar nicht an Israel, sondern an der Hamas sowie an deren Sponsoren im Iran und in Katar. Sie hassen Israel mehr, als sie die Palästinenser lieben.
Wenn Israel jetzt nicht in Gaza einmarschiert, werden Iran und Katar weiter Raketen nach Gaza liefern und Hamas weiter ausrüsten. Hamas wird weiter Zivilisten in Israel beschießen oder, wie am Wochenende, diese vor Ort massakrieren, Geiseln nehmen und mit den Videos prahlen. Nach Gegenschlägen Israels auf die Abschussanlagen - die Hamas strategisch in Schulen, Krankenhäusen und Hotels plaziert - wird Hamas regelmäßig Videos von Geiselmorden publizieren.