Negativ heißt nicht unbedingt wirklich negativ

Der grüne Punkt gilt bis zum nächsten Test, d.h. es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Schüler sich zwischen den zweimal in der Woche gemachten Tests infizieren und das Virus dann vor allem unter den anderen Schülern ohne Masken verbreiten können. Die Inkubationszeit kann nur zwei Tage betragen. Man müsste also eigentlich alle zwei Tage testen - oder eigentlich jeden Tag.

Ich denke negativ getestet zu sein sollte grundsätzlich nicht von der Maskenpflicht befreien, trotzdem aber insgesamt eine Gute Sache und besser als gar nicht zu testen.

Noch eine Anmerkung: Ich komme aus einer Ärzte-Familie und wir haben auch eine Allgemeinarzt-Praxis. Wir werden deshalb auch häufig getestet wegen relativ häufigen Kontakten mit infizierten Patienten, bisher waren die Tests immer negativ.

Aber negativ heißt wirklich nicht 100%tig negativ. Diesen Anspruch erhebt auch kein Einziges Labor. Das Labor, dass die Tests für unsere Praxis macht spricht von 92% Sicherheit. Daher macht man in der Regel bei akutem Coronaverdacht und negativem Testergebnis noch ein Kontrolltest. Es kommt schonmal vor, dass beim selben Patienten der erste Test negativ anzeigt und die Kontrollprobe positiv oder umgekehrt. Also es gibt auf Jedenfall Falsch-Negative Tests und es bleibt eine gewisse Restwahrscheinlichkeit, dass die Probe und auch die Kontrollprobe falsch-negativ anzeigen.

Wir hatten in der Praxis einen solchen Fall bereits, dass ein Patient in einem bereits sehr schweren Zustand, mit bereits doppelseitiger Lungenentzündung mit beiden Proben negativ gewesen ist. Später wurde er stationär doch positiv getestet und ist im Krankenhaus dann ganz sicher in Folge der Corona-Infektion auch leider verstorben.