Zu Zeiten von Willy Brandt und Helmut Schmidt lag der Anteil des Verteidigungshaushaltdes bei über 3 %. Diese sozialdemokratischen Bundeskanzler wußten, was notwendig war.
Seit 1990 haben die Regierungen die Landes- und Bündnisverteidigung links liegen lassen, das Geld floss in andere Kanäle (Friedensdividende). Jetzt haben wir den Salat, zu wenig Soldaten, zu wenig Waffen, zu wenig Munition, zu wenig von allem.
Dass der Chef einer Rüstungsfirma an seine Firma denkt, sollte keiner übel nehmen, dafür ist er da.
Wir Deutsche haben über Jahrzehnte die Infrastruktur vernachlässigt, aus der Bundeswehr eine Einsatztruppe für Auslandseinsätze gemacht, dafür geben wir jetzt 48 % des BIP für Soziales aus.
Zu den Kosten von Waffensystemen: die US-Amerikaner begnügen sich mit einem Modell für eine Kampfpanzer, die Europäer leisten sich mindestens elf verschiedene. Zusätzlich benötigt die Bundeswehr immer die Goldrandlösung.
Die Fertigung von Waffen in Europa ähnelt mehr einer Manufaktur als einer Massenfertigung. Da gilt dann der uralte Zigarettenwerbeslogan "Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben."
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