CAOS4.4 schrieb am 26.10.2022 16:13:
Ich lebe im heute. Und wo bitte steht jetzt das Werk, was täglich Tonnen von Kunststoff zu Öl verarbeitet?
Nun, wenn es politisch nicht erwünscht ist, dann gibt es keine Forschung, keine Versuchsbetriebe und keine Subventionen. Wieso also sollte es so etwas geben können?
Verbraucht das vielleicht doch zuviel Energie, so daß es sich noch nicht lohnt?
Kunststoffe tragen so viel Energie in sich, dass es sicherlich nicht an der Energiefrage scheitert.
HAt man es in 50 Jahren nicht geschafft, ein solches Verfahren zu entwickeln, welche im industriellen Maßstab für große Mengen anfallender Kunststoffe anwendbar ist?
Dass es geht, das weiß man längst. Industrielle Anlagen in entsprechendem Ausmaß gibt es aus politischen Gründen nicht.
Und WENN schon. Mein erster Satz bezieht sich auf die direkte thermische Verwertung. Diese Bilanz ist auf jeden Fall positiv - und verhindert den Export des Mülls in andere Länder.
Mag sein, aber was ist mit dem Dreck, der dabei übrigbleibt?
Dreck bei der thermischen Verwertung? Damit kann jede Müllverbrennungsanlage umgehen.
Mir wäre eine echte Wiederverwertung des Kunststoffs und möglichst sparsamer Umgang damit lieber.
Tja, ist aber nicht so.
Aber jeder "Furz" muß ja heute im Blister verkauft werden
Ja, ich gehöre zu jenen, die diese "Fürze" kaufen. Ich will meine Lebensmittel sauber haben - es muss nicht vorher von dutzenden Idiot*innen befummelt worden sein.
und für jeden Mist muß eine neue Art Plastik designed werden. Nur da, wo es aus hygienischen Gründen sinnvoll wäre Plastik zu verwenden, da nimmt man jetzt Papiertüten.
Was aus energetischer Sicht auch keinen Sinn macht.
CAOS
Ich kann mich noch an die Diskussion erinnern, als deutsche Hochofen-Betreiber proklamierten, dass sie Plastik-Abfall als 100% Schweröl-Ersatz verwenden können. Nein, die Grünen waren dagegen, Hochöfen müssen weiter mit Schweröl betrieben werden. Nachweise sind schwer zu finden, hier nur ein Link welcher grundlegend beweist, dass man das so bereits getan hat:
https://www.welt.de/print-welt/article662532/Plastikmuell-im-Hochofen-Verbrennung-oder-Recycling.html
Und übrigens: Für Zementwerke gilt dasselbe wie für Hochöfen.
Und: Ich weiss nicht, wievel Kunststoff-Müll man einem Kohlekraftwerk zumischen könnte - ohne es baulich oder im Systemablauf zu verändern.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.10.2022 20:34).